Schultag einmal ganz anders

Siebtklässler erkunden die Berufe ihrer Eltern und Verwandten

Am 05.11.2014 stand nicht das Pauken von Mathe, Englisch oder Deutsch auf dem Programm, sondern die SchülerInnen der 7. Jahrgangsstufe der Integrierten Realschule plus, Rostocker Straße, besuchten den Arbeitsplatz ihrer Eltern und Verwandten im Rahmen des Qualitätsschwerpunkts „Berufsorientierung“, das bereits in Klassenstufe 5 und 6 mit den Themen „eigene Lebensziele“ und „eigene Stärken“ beginnt.

Voller Spannung, Erwartungen und Vorfreude standen bei der Berufserkundung folgende Fragen im Mittelpunkt der Kinder: Wie lautet die Berufsbezeichnung? Welche Tätigkeiten gehören zu dem Berufsbild? Welche Voraussetzungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten werden in diesem Beruf benötigt? Wie lange dauert die Ausbildung? Welche Alternativen gibt es zu diesem Beruf? Und natürlich interessierte die Kinder auch, wie viel in diesem Berufsfeld verdient werden kann. All diese Fragen sollten nach dem ersten Einblick in die Berufswelt der Erwachsenen von den SchülerInnen beantwortet werden können.

Die Resonanz für dieses Angebot war groß, nur wenige konnten nicht den Arbeitsplatz der Eltern oder Verwandten einen Tag lang besuchen. Sie beschäftigten sich daher medial am Computer: Anhand der Internetplattform „Planet Beruf“ wurden den SchülerInnen aufgrund ihrer Interessen, Stärken und Schwächen Berufe vorgeschlagen, die sie dann genauer erkundeten. Jeder Schüler und jede Schülerin gewann so wichtige Eindrücke und Erkenntnisse aus der Berufs- und Arbeitswelt.

Im Rahmen eines Ganztagsprojekts wurden die medialen oder praktischen Erfahrungen und Erkenntnisse am folgenden Projekttag den Mitschülern der Klasse präsentiert. Nach einem Erfahrungsaustausch über die Erlebnisse sowie den praktischen Arbeitstag, ging es direkt in die Arbeitsphase für die Schülerinnen und Schüler: Für die Präsentation mussten Plakate mit Bild und Wort gestaltet sowie Vorträge zu den Erkenntnissen vorbereitet werden. Die Begeisterung der SchülerInnen während der Präsentation über die gewonnenen Erfahrungen, die Erkenntnisse sowie das Zeigen, Erklären und Vorstellen von selbst produzierten Gegenständen war überwältigend.

Festzustellen ist, dass die Schülerinnen und Schüler durch den etwas anderen Schultag viel an Selbstbewusstsein, Sozial- und Präsentationskompetenz hinzugewonnen haben. Das Konzept der „Berufsorientierung“ wird in den weiteren Klassenstufen durch die Teilnahme am Girls- und Boys-Day, an Bewerberworkshops, Praktika, Betriebsbesichtigungen und vieles mehr, auch mit außerschulischen Partnern wie der Kreissparkasse oder der Elisabethstiftung Birkenfeld vertieft, um den SchülerInnen eine bestmögliche Orientierung und Hilfestellung für ihren weiteren Weg in die Arbeitswelt zu ebnen.

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